Sonntag, 26. Februar 2012

Die Farbe des Farblosen


Auf jegliche Farbe verzichtet der Morgen
trotz strahlender Sonne zum Ende des Febers,
des sonst schon so willigen, selbstlosen Gebers
von kribbelnder Ahnung auf buntfrohe Zeiten.
Gestört scheint das langsame, schrittweise Gleiten
heraus aus der Frostherrschaft grauschwarzer Sorgen.

Der Tag jedoch liefert nur weiße Geschenke
dem Auge, dem wundernden, offenen Staunen.
Er lässt noch die Schneegeister Reifmärchen raunen,
beträufelt mit Zuckerguss nadlige Bäume,
verwebt die Kristalle in Elfenbeinsäume,
sodass man noch lange des Winters gedenke.  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen