Freitag, 20. Juli 2012

Kraftlinde


Es neigt der Hügel sich in sanfter Welle,
ein Schatten drängt sich in das Wiesengrün
und über allem wacht die alte Linde
ein Jahrhundert schon und aller Würde voll.

Von ferne siehst du in die Himmelshelle
das Astwerk ragen, voll der Kraft und kühn,
doch gleicht es auch dem fröhlichen Gebinde,
das einem Lieben Freude geben soll.

Vertraut ist dir der Atem dieser Stelle,
die dir seit eh Juwel und Kraftplatz schien.
Die greifst verstohlen an die raue Rinde,
verebbt ist Tagesmüh, vertrieben Groll.


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