Mittwoch, 23. Januar 2013

Licht verwandelt




  
Heut feiern sie, der Wurzelgnom,
der Totholzpercht, die Seggenzwerge.
Am Weiher unterm Raureifdom
steht braunem Schilf der Schopf zu Berge.

Wie gleicht das sonst so helle Taglicht
dem Dämmerschein der späten Stunde.
Die dunklen Tannen rufen, frag nicht,
des Winters Golem dreht die Runde.

Und wahrlich, Finger, kreidebleich,
versuchen, dich ins Nass zu treiben.
Gewürme spiegelt sich im Teich,
kein Ort, hier länger noch zu bleiben.

Du hastest fort, ein Sonnenstrahl
ermahnt, den Blick zurück zu schicken.
Idylle füllt nun See und Tal,
der Winter kann mit Licht beglücken.


2 Kommentare:

  1. In Zeiten zunehmender Umweltverschmutzung sollte man hier ein Schild aufstellen mit der folgenden Warnung:

    Wer Glas, Papier und alte Tuten,
    und alles, was er sonst nicht braucht,
    hier von sich wirft, wird 5 Minuten
    in diesen Tümpel eingetaucht!

    ;=)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, drago, das sollte man. Copyright für deinen Vierzeiler! :) LG Ingo

      Löschen