Donnerstag, 8. Mai 2014

Blick vom Regenbogen




Er biegt sich hoch in Bahnen schönster Farben,
verlockt als Weg und lässt kein Auge darben.
Ich will zum Scheitel schreiten, dort dann rasten,
fern aller Mühen, aller Erdenlasten.

Und wie die Tropfen nach dem kurzen Regen
das Licht in schönste Malerei zerlegen,
so fassen meine Sinne, wo ich stehe
kein Übel dieser Welt, nur Wohl, kein Wehe.

Der Fantasie berauschende Chimäre
füllt graue, frohblicklose Alltagsleere
zum Rand mit Abenteuern ohnegleichen,
die lange nicht dem Ernst des Lebens weichen.



1 Kommentar:

  1. Nur zu, Ingo, es klappt. Auch wenn es die Menschen nicht glauben, aber der Regenbogen trägt. Nicht Deinen Körper, aber den Geist, der zwar schwerwiegend ist, jedoch keine Masse hat. Und sein malerisches Vielfarbenlicht kann die Alltagsleere, die Blicklosigkeit, vertreiben. Licht hat etwas Schöpferisches.

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