Dienstag, 17. Juni 2014

Leben für das Leben




Die Blume verschenkt sich in farbiger Pracht,
das Tier spielt mit Anmut, auch kraftvoller Macht.
Sie würden damit einem Menschenaug dienen,
glaubt mancher, doch huldigen Nelken und Bienen
als Kinder der Schöpfung der Schöpfung allein.
Sie lieben das Heute, das einfache Sein.

Dem Uhrwerke gleich greifen Räder ins Rad,
Beziehungen fruchten, die einzelne Tat
verschwindet im Netzwerk natürlicher Kräfte.
Es rauschen in Adern lebendige Säfte,
ein Strom, der im Fließen das alles vereint
und Sprache so arm an Erklärungen scheint.

1 Kommentar:

  1. Du beklagst, dass die Sprache angesichts der Natur so erklärungsarm scheine. Doch ist es nicht ohnehin besser, im Angesicht von Mutter Natur ehrfürchtig zu schweigen.
    Und Du singst ja im Grunde auch mehr als Du sprichst. Lyrische Lautäusserung ist als Huldigung zu jeder Zeit erwünscht und erlaubt.

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