Dienstag, 5. August 2014

Theodor Storm und Husum





Die Wandergans, wie Storm sie nennt,
fliegt über Husum, seine Stadt.
Der Wechselpfeil der Gänseschar
zeigt hin, wo bald schon wunderbar
das Meer dem Mond zu folgen hat.
Das Herz des Dichters aber brennt.

Verboten wurd ihm dieser Ort,
die Dänen hat der Mann vergrämt.
Verachtet wurde er sodann,
doch später löste sich der Bann,
mit Amt und Ehre reich verbrämt,
geht Storm aus Husum nicht mehr fort.

Und Vers um Vers  füllt Band um Band.
Der Wandergänse harten Schrei,
das Meer, den Deich, den Schimmelritt,
geheimnisvollen Möwenschritt
verdichtet er, führt nebenbei
noch Pole Poppenspälers Hand.  


2 Kommentare:

  1. So, dann warst Du also in Husum in der Wasserreihe 31! Ein schönes Haus, das ich auch schon besucht habe mit meinem Schatz. Und ich freue mich, dass Du den großen Storm in schönen Worten besingst, denn ich besitze seine gesamten Werke.
    Und ich liebe den Lyriker Storm, der - wie ich finde - ein ganz besonderer ist.

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  2. Ich sehe, Th. Storm ist auch dir sehr nahe.

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