Mittwoch, 17. Dezember 2014

viele müssen draußen bleiben





für einen ist es friedensmahnung
rückbesinnung
hastverzicht
für andre ist es lichterahnung
sonnenwachsen
frohe wende
die christen feiern heilsversprechen
krippengabe
gnadenregen
für viele menschen aber brechen
dieses sehend
wohl verstehend
auch tage des verzweifelns an

2 Kommentare:

  1. Stimmt, lieber Ingo, solche bestimmten Zeiten lassen das Elend elender, lassen die Armut ärmer in den Vordergrund rücken, da sieht man die weit geöffnete Schere zwischen arm und reich und da werden Reiche noch reicher, weil sie den Armen spenden und das auch noch absetzen können und sie werden noch dazu oftmals laut genannt, damit auch ja alle erfahren wie gut sie doch sind....

    Ich unterstütze das ganze Jahr, habe selbst ein Kind vor fast 30 Jahren adoptiert und weiß, wie es in solchen Heimen zugeht. Und aus meinem Umfeld weiß das niemand, weil es einfach nur mein Herzensbedürfnis ist!

    Alles Liebe dir
    Edith

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  2. Das Anbrechen von "Tagen des Verzweifelns" sehe ich gerade im Bekanntenkreis. Da ist ein noch keine 60 Jahre alter (Ehe-)Mann und Vater vor ein paar Tagen gestorben. Vor einem Jahr haben er und seine Familie noch das jüngste Kind (knapp über 30) zu Grabe getragen. Und nun stehen Frau, Kind und Eltern an seinem Totenbett. Das ist wenig weihnachtlich. Und die allgegenwärtige Armut ist kaum irgendwo zu übersehen. Nur gegen sie kann man leichter etwas tun, als gegen die Trauer, die Menschen aufzufressen droht ....

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